Ivo Appel

Prof. Dr. Ivo Appel, Universität Hamburg

Lebenslauf

Geboren in Karlsruhe 1965. Auslandsaufenthalt in den USA 1967 bis 1970. Von 1970 bis 1982 Schulzeit an der Europäischen Schule Karlsruhe. 1982 bis 1987 Studium der Rechtswissenschaften und Philosophie an den Universitäten Erlangen, Lausanne und Freiburg i.Br.; Studienaufenthalte an der Universität Straßburg und der London School of Economics. Erste juristische Staatsprüfung 1987. Von 1987 bis 1990 Mitarbeiter am Institut für Kriminologie und Wirtschaftsstrafrecht der Universität Freiburg i.Br. (Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Klaus Tiedemann). 1988 bis 1991 juristischer Vorbereitungsdienst in Baden-Württemberg, an der Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer und bei der Kommission der Europäischen Gemeinschaften in Brüssel. Zweite juristische Staatsprüfung 1991. Von 1991 bis 1998 wissenschaftlicher Assistent am Institut für Öffentliches Recht der Universität Freiburg i.Br. (Prof. Dr. Rainer Wahl). 1993 bis 1995 Mitarbeit am Ladenburger Kolleg „Umweltstaat“. 1997 Promotion durch die rechtswissenschaftliche Fakultät der Universität Freiburg i.Br. Von 1998 bis 2001 Habilitationsstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft. 2001 Habilitation an der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Freiburg i.Br. Von 2001 bis 2002 Lehrstuhlvertretungen an den Universitäten Freiburg i.Br., Frankfurt am Main und Augsburg. Von 2002 bis 2011 Universitätsprofessor für Öffentliches Recht, Umweltrecht und Rechtsphilosophie an der Universität Augsburg. Seit 2011 Universitätsprofessor für Öffentliches Recht, Umweltrecht und Rechtsphilosophie an der Universität Hamburg und geschäftsführender Direktor der Forschungsstelle Umweltrecht, Hamburg. Ablehnung eines Rufes an die Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer im Jahr 2016.

Forschungsschwerpunkte

  • Deutsches, europäisches und internationales Umweltrecht
  • Planungsrecht
  • Bio- und Gentechnikrecht
  • Deutsches und europäisches Verwaltungsrecht, Reform des Verwaltungsrechts
  • Verfassungsrecht
  • Rechtsphilosophie und Rechtstheorie (Steuerungs- und Ordnungsfunktion des Rechts, Normsetzung, Gerechtigkeitstheorien, Nachhaltigkeitsstrategien)

Veröffentlichungen mit Bezug zum französischen Recht, zur Rechtsvergleichung oder zum europäischen Recht

  • Auswirkungen der Vollendung des Europäischen Binnenmarktes auf den Schutz der Gesundheit und der Umwelt. Nationale Interessen als Grenzen der Rechtsangleichung im Agrar-, Lebensmittel und Umweltrecht, in: Zeitschrift für Vergleichende Rechtswissen­schaft 89 (1990), S. 127 bis 165 (zusammen mit Gerhard Dannecker).
  • Kompetenzen der Europäischen Gemeinschaft zur Überwachung und sanktionsrechtlichen Ausgestaltung des Lebensmittelrechts, in: Gerhard Dannecker (Hrsg.), Lebensmittelstraf­recht und Verwaltungssanktionen in der Europäischen Union (Schriftenreihe der Europäi­schen Rechtsakademie Trier Band 10), 1994, S. 165 bis 192.
  • Emissionsbegrenzung und Umweltqualität. Zu zwei Grundkonzepten der Vorsorge am Bei­spiel des IPPC-Richtlinienvorschlags der EG, in: Deutsches Verwaltungsblatt (DVBl.) 1995, S. 399 bis 408.
  • Europas Sorge um die Vorsorge. Zur Mitteilung der Europäischen Kommission über die Anwendbarkeit des Vorsorgeprinzips, Neue Zeitschrift für Verwaltungsrecht (NVwZ) 2001, S. 395 bis 398.
  • Das Gewässerschutzrecht auf dem Weg zu einem qualitätsorientierten Bewirtschaftungs­regime. Zum finalen Regelungsansatz der EG-Wasserrahmenrichtlinie, Zeitschrift für Um­weltrecht (ZUR) 2001, S. 129 bis 137.
  • Besonders gefährliche Stoffe im europäischen Chemikalienrecht – Neuorientierung im Weißbuch zur Chemikalienpolitik, Umwelt-und Technikrecht UTR 68 (2003), S. 95 bis 133.
  • Präventionsstrategien im europäischen Chemikalienrecht und Welthandelsrecht, Zeitschrift für Umweltrecht (ZUR), Sonderheft 1/2003, S. 167 bis 175.
  • Emissionshandel zwischen ordnungsrechtlicher Emissionsbegrenzung und integriertem Umweltschutz, in: Hartmut Bauer/Detlef Czybulka/Wolfgang Kahl/Andreas Voßkuhle (Hrsg.), Wirtschaft im offenen Verfassungsstaat, Festschrift für Reiner Schmidt zum 70. Geburtstag, München 2006, S. 775 bis 802.
  • Standardisierung durch Informationsaustausch. Zur Konkretisierung der „Besten Verfügbaren Technik“ (BVT) nach dem Konzept der IVU-Richtlinie, in: Thomas M.J. Möllers (Hrsg.), Standardisierung durch Markt und Recht, Baden-Baden 2008, S. 91 bis 113.
  • Bedeutung und Funktion eines Wettbewerbs der Rechtsordnungen im Spannungsfeld von Amerikanisierung, Europäisierung und Globalisierung, in: Reiner Schmidt/Jerzy Stelmach (Hrsg.), Wettbewerb der Staaten – Wettbewerb der Rechtsordnungen, Warschau 2010, S. 99 bis 121.
  • Sicherungsverwahrung und Sicherheitsrecht. Zur Sicherungsverwahrung im Schnittfeld von einfachem Recht und Verfassungsrecht, in: Johannes Masing/Oliver Jouanjan (Hrsg.), Weltanschauliche Neutralität – Meinungsfreiheit – Sicherungsverwahrung, Tübingen 2013, S. 87 bis 118.
  • Confiance en droit adminstratif allemand, in: Bénédicte Fauvarque-Cosson/Peter Jung (Hrsg.), La Confiance – 11èmes Journées bilatérales franco-allemandes, Droit Comparé et européen Volume 12, Paris 2013, S. 59 bis 71.
  • Limitations of Risk Law, in: O.C. Ruppel/C. Roschmann/K. Ruppel-Schlichting (Hrsg.), Climate Change: International Law and Global Governance, Vol. I: Legal Responses and Global Responsibility, Baden-Baden 2013, S. 869 bis 898.
  • Strategien der Risikoregulierung, 2014 (zusammen mit Sebastian Mielke).
  • Europäisches und nationales Umweltverfassungsrecht, in: Koch/Hoffmann/Reese (Hrsg.), Handbuch des Umweltrechts, München 2018, § 2.